Loading…

Boeing's Starliner crew ship approaches the space station - This view from a window on the SpaceX Crew Dragon Freedom crew ship shows Boeing's CST-100 Starliner crew ship moments away from docking to the Harmony module's forward port on the International Space Station for the company's Orbital Flight Test-2 mission.

ID: iss067e065873
Credit: ESA/NASA-S.Cristoforetti, tags: andocken boeing die - AstroSamantha via Flickr

Probleme mit den Triebwerken und Heliumlecks verzögern das Andocken des Boeing Starliner an die ISS

Boeing's Starliner crew ship approaches the space station - This view from a window on the SpaceX Crew Dragon Freedom crew ship shows Boeing's CST-100 Starliner crew ship moments away from docking to the Harmony module's forward port on the International Space Station for the company's Orbital Flight Test-2 mission.

ID: iss067e065873
Credit: ESA/NASA-S.Cristoforetti, tags: andocken boeing die - AstroSamantha via Flickr
Boeing’s Starliner crew ship approaches the space station – This view from a window on the SpaceX Crew Dragon Freedom crew ship shows Boeing’s CST-100 Starliner crew ship moments away from docking to the Harmony module’s forward port on the International Space Station for the company’s Orbital Flight Test-2 mission.

ID: iss067e065873
Credit: ESA/NASA-S.Cristoforetti – AstroSamantha via Flickr

Das Raumschiff Starliner von Boeing mit den NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams an Bord hat am Donnerstag nach einer Reihe von Problemen an die Internationale Raumstation (ISS) angedockt.

Das Andocken war ursprünglich für den Mittag geplant, verzögerte sich jedoch aufgrund von Problemen mit einigen Triebwerken des Reaktionskontrollsystems (RCS), die für feine Manövrierfähigkeiten sorgen, und zwei Heliumlecks im Antriebssystem. Während des Endanflugs konnten vier der defekten RCS-Triebwerke wieder in Betrieb genommen werden, so dass sich Starliner der ISS weiter nähern konnte.

Die Heliumlecks waren bereits vor dem Start entdeckt worden und wurden aufgrund ihrer geringen Menge zunächst für beherrschbar gehalten. Bei der Untersuchung des ersten Lecks wurde jedoch eine Konstruktionsschwachstelle entdeckt, die die Astronauten gefährden könnte, wenn nach dem Abdocken weitere Ausfälle auftreten.

Boeing entwickelte ein Backup-Verfahren für die Rückkehr des Starliner zur Erde in einem solchen Fall. Gemeinsam mit der NASA entschied das Luft- und Raumfahrtunternehmen schließlich, dass die Lecks keine unmittelbare Gefahr darstellten und erteilte die Genehmigung zur Fortsetzung des Testflugs mit Besatzung.

Derzeit stellt das Heliumleck kein Sicherheitsproblem für die Besatzung, das Fahrzeug oder die Mission dar.

Jim May

Technische Herausforderungen

Nach jahrelangen Verzögerungen und Sicherheitsbedenken ist der Starliner am Mittwoch von Florida aus gestartet. Das Ereignis stellt einen entscheidenden Moment für Boeing und die NASA dar, da sie darauf abzielen, Starliner für regelmäßige Fahrten zur ISS zu zertifizieren. Mit dieser Mission wird Starliner zum sechsten Typ eines in den USA gebauten Raumschiffs, das NASA-Astronauten befördert, nach den Mercury-, Gemini- und Apollo-Programmen, dem Space Shuttle und dem Crew Dragon von SpaceX.

Das Boeing-Programm hatte mit zahlreichen Rückschlägen zu kämpfen, von einem Softwarefehler beim ersten unbemannten Test bis hin zu Problemen in der Kabine, die mit brennbarem Klebeband gefüllt war, das beim zweiten Versuch entdeckt wurde.

Eine erfolgreiche Mission würde dazu beitragen, die negative Stimmung im Zusammenhang mit Boeings Starliner zu zerstreuen und eine dringend benötigte Entlastung von den starken Sicherheitsbedenken bezüglich der Passagierflugzeuge von Boeing bringen. Darüber hinaus werden das erfolgreiche Andocken und die Lösung der aufgetretenen Probleme zum Fortschritt der Weltraumforschung und -erkundung beitragen.